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30. Januar 2023

Der japanische Garten – die hohe Kunst der Gartengestaltung

Bambushaus

Die japanische Kultur zeichnet sich durch das Streben nach Perfektion aus sowie durch den Eifer, die Essenz aller Dinge zu erkunden. So ist auch der klassische japanische Garten weit mehr als eine schöne Landschaft mit fernöstlichen Pflanzen und Gestaltungselementen. Seine Struktur lädt dazu ein, sich mit Achtsamkeit der Natur zu nähern und sich selbst als einen Teil davon zu erleben. Der Zen-Buddhismus bildet die Inspirationsquelle der japanischen Gartenkunst. Jedes Element wird bewusst verwendet und erfüllt einen Zweck. Klar – ein japanischer Garten bedeutet nicht für jeden ein meditatives Erlebnis, doch ein gestalterisches Highlight ist er allemal!

Bewusste, minimalistische Gestaltung

Interessanterweise erinnern die jahrhundertealten Gestaltungsprinzipien des japanischen Gartens an den aktuell angesagten Minimalismus bei der Inneneinrichtung. Wichtig beim japanischen Garten: Reduktion auf das Wesentliche! Die klassischen Gestaltungselemente Wasser, Stein und Pflanzen werden harmonisch arrangiert. Das Auge muss sich ausruhen können. Jedes Element ist sorgsam gesetzt: Teiche oder gar Wasserfälle, eine kleine Steinbrücke, verschlungene Steinpfade, Formgehölze … und optimalerweise Orte, um innezuhalten und beim Ausblick auf eine ausgewählte Szenerie zu meditieren oder einfach zu entspannen. Übrigens: Der japanische Garten ist in aller Regel auch sehr pflegeleicht!

Organische Formen statt strenger Linien

Dem japanischen Garten soll man die Gestaltung durch Menschenhand möglichst nicht ansehen. Während europäische Gärten wie z.B. in Versailles mit geraden Wegen und geometrischen Flächen die Beherrschung der Natur repräsentieren, wirkt der perfekte japanische Garten so, als ob er schon immer existiert hat und von seinem Besucher frisch entdeckt wird. Tatsächlich lädt der stilvollendete japanische Garten dazu ein, ihn durch neue Blickwinkel stets auf andere Weise zu erleben. Wenn es gerade Wege gibt, dann dazu, den Blick auf einen bestimmten Punkt zu lenken.

Grüne Pflanzen dominieren

Lassen Sie sich nicht abschrecken von der strengen „Lehre“ der japanischen Gartenkunst. Tatsächlich ist der japanische Garten in Reinkultur, welcher alle Elemente sowie den spirituellen Hintergrund realisiert, ausgesprochen selten. Gleichzeitig mag der japanische Garten in Reinform für viele auch zu puristisch sein (etwa, dass es nur wenig Farben gibt, sondern eigentlich vor allem Grün). Kompromisse sind erlaubt, schließlich ist es ihr Garten! Zwischen dem perfekten japanischen Garten und kompletter Beliebigkeit mit ein bisschen Bambus und einer kleinen Steinlaterne gibt es ein großes Spektrum. Unser Tipp: Wenn Sie mit Bedacht die perfekte Balance suchen, werden Sie einen schönen Garten mit fernöstlichem Flair gestalten können. Balance und Harmonie sind eh prägende Prinzipien beim fernöstlichen Garten, wie Sie diese nun konkret interpretieren, ist dann Ihre gestalterische Freiheit!

Kleine Inseln der Erholung

 

Wie schon erwähnt, soll der japanische Garten der inneren Einkehr dienen. Gerade in unserem hektischen Alltag sind Orte, an denen wir zur Ruhe kommen können, unschätzbar wertvoll! Lassen sie Ihr Handy am besten im Haus, wenn Sie durch ihren japanischen Garten wandeln. Wenn es der Platz erlaubt, können Sie Bänke oder gar einen Pavillon an passender Stelle errichten. Klassisch ist natürlich ein Teehaus für die stilvollendete japanische Teezeremonie, welche ebenfalls hervorragend geeignet ist, getriebenen Geistern ein wenig Entschleunigung zu verschaffen.

Sie suchen noch Ideen für die Gestaltung oder möchten einen japanischen Garten mit Profihilfe umsetzen? Setzen Sie auf unsere Expertise als Gartenbauexperten im Dreieck Regensburg, München und Landshut.

 

Bild 1: © Janina_PLD/stock.adobe.com

Bild 2: © Axel Gutjahr/stock.adobe.com

Bild 3: © Janina_PLD/stock.adobe.com